Wie lange bleiben Katzen weg und warum?
Deine Katze ist schon seit Tagen wie vom Erdboden verschluckt? Erfahre jetzt, wie lange Katzen wegbleiben können und wann du dir Sorgen machen solltest.
Katzen lieben ihre Unabhängigkeit. Sie sind wahre Abenteurerinnen und lieben es, neue Dinge zu entdecken. Freigang stellt für sie somit eine große Bereicherung dar. Was aber, wenn sie sich über längere Zeit nicht blicken lassen?
Erfahre im Artikel die häufigsten Gründe, warum Katzen weglaufen, wie lange sie wegbleiben können und ab wann du dir Sorgen machen musst. Lies außerdem, warum du mit dem GPS Tracker für Katzen immer auf der sicheren Seite bist, vor allem, wenn du eine Freigänger-Katze hast.
Warum kommt meine Katze nicht nach Hause?
Aufgrund ihres natürlichen Orientierungssinns haben Katzen die Gabe, zu ihrem Zuhause zurückzufinden. Dennoch gibt es einige Gründe, warum deine Mieze länger wegbleibt:
Gründe für das Fernbleiben deiner Katze | So lange kann deine Katze wegbleiben | |
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Jahreszeit | Im Sommer bleiben Katzen deutlich länger weg als im Winter. | Mehrere Stunden |
Alter | Jüngere Katzen tendieren dazu, länger unterwegs zu sein und größere Erkundungstouren zu unternehmen. | Mehrere Stunden |
Fortpflanzung | Deine Katze ist nicht kastriert, gerade rollig und ihre einzige Mission lautet Fortpflanzung. | Tage bis 1 Woche |
Revierkämpfe | Nicht selten werden Revierkämpfe ausgetragen und deine Katze wird vergrault. Eventuell ist deine Katze verletzt und schafft es auch nicht mehr nach Hause. 💡 Ein GPS Tracker kann in dieser Situation Leben retten. | Tage bis Monate |
Orientierung | Es kann sein, dass deine Samtpfote nicht nach Hause findet (z. B. wenn sich deine Katze nach einem Umzug noch nicht ausreichend an das neue Zuhause gewöhnt hat). 💡 Auch hier ist ein GPS Tracker Gold wert! | Findet eventuell wieder nach Hause. |
Neue Familie | Sie hat einen neuen Ort gefunden, an dem sie sich wohlfühlt. | Kommt in seltenen Fällen wieder nach Hause. |
Vor allem jüngere Katzen und Miezen, die ein neues Zuhause bekommen haben, solltest du zuerst richtig an den Freigang gewöhnen, damit sie nicht vergeblich nach ihrem Heim suchen.
ACHTUNG: Leider ist Dognapping auf dem Vormarsch und auch unsere Stubentiger können von Haustierdiebstählen betroffen sein. Professionelle Katzendiebe haben es vor allem auf teure Katzenrassen abgesehen, damit sie die Katze verkaufen und Gewinn machen können. Deshalb solltest du deine Mieze besonders gut im Auge behalten, wenn sie zu einer besonderen Rasse gehört.
Katzendiebstahl kann auch passieren, wenn jemand deine Katze in der Nachbarschaft umherstreunen sieht und beschließt, dein Tierchen zu seinem neuen Haustier zu machen. Mit einem Mikrochip kannst du in diesem Fall beweisen, dass die Fellnase wirklich dir gehört, und du kannst denjenigen identifizieren, der deine Katze entführt hat. Es kann jedoch schwierig sein, deine gestohlene Katze wiederzufinden, wenn du keine Möglichkeit hast, sie in Echtzeit aufzuspüren – leider können Mikrochips dabei nicht helfen, aber ein GPS Tracker für Katzen auf jeden Fall!
Ab wann solltest du dir um deine Katze Sorgen machen?
Die oben beschriebenen Zeiträume sind Orientierungshilfen, jedoch können sie sich von Katze zu Katze unterscheiden. Deshalb gibt es keine pauschale Antwort, ab wann du dir um deine Samtpfote Sorgen machen solltest.
Ist deine Katze an eine bestimmte Routine gewöhnt, weiß sie, wann es daheim etwas zu fressen gibt und wird zu dieser Zeit – spätestens am Abend – zurückkehren. Die Alarmglocken sollten bei dir läuten, wenn sich deine Katze anders verhält als normalerweise.
Es gibt unzählige Geschichten von Katzenbesitzer:innen, deren Lieblinge monatelang wie vom Erdboden verschluckt waren und – als wäre die Zeit stehen geblieben – plötzlich durch die Katzenklappe spaziert sind.
Checkliste: Was du tun kannst, um deine abgängige Katze schnell wiederzufinden
- Katze rufen und anlocken
- Umgebung absuchen und dabei auf dunkle Verstecke, hohe Bäume und Dächer achten
- Nachbar:innen befragen, vor allem andere Katzenbesitzer:innen, ob sie vielleicht einen zusätzlichen Gast bekommen haben
- Bei der Gemeinde bzw. Straßenmeisterei nachfragen, ob eine tote Katze auf der Straße gefunden wurde
- Tierheime & Tierschutzvereine in der Umgebung anrufen, ob eine Katze gefunden und/oder abgegeben wurde
- Flyer im Ort verteilen (gegebenenfalls Inserat im Gemeindeblatt oder einer Tageszeitung schalten)
Tipp: Suche während und nach dem Sonnenuntergang nochmal. Katzen, die verschreckt sind und sich irgendwo verkrochen haben, trauen sich oft erst in der Dunkelheit aus ihrem Versteck! Außerdem sind Katzen dämmerungsaktiv – während dieser Zeit hast du also höhere Chancen, sie anzutreffen.
Vorbeugende Maßnahmen, damit du immer weißt, wo deine Katze ist
„Rückruftraining“ für Katzen
Katzen sind eigensinnige, aber sehr intelligente Tiere. Zwar können sie nicht wie Hunde erlernen “bei Fuß” zu gehen, sehr wohl aber auf dein Rufen hin zu dir zu kommen. Ist deine Samtpfote eine Freigängerin, ist das besonders praktisch. So bringst du ihr das Herbeirufen bei:
- Schritt 1: Wähle ein bestimmtes Wort oder eine Wortkombination aus, mit der du sie rufen willst, z.B. „Komm + ihren Namen“ oder lediglich ihren Namen.
💡 Katzen hören besonders gut auf Namen, die hohe, helle Vokale wie [i] und [e] enthalten. Diese Vokale erzeugen klare und helle Töne, die für Katzenohren angenehm und gut wahrnehmbar sind sowie sich von Umgebungsgeräuschen gut abheben.
- Schritt 2: Rufe sie im Innenraum und belohne sie, wenn sie sofort kommt. Mit Spielzeug kannst du sie zusätzlich anlocken.
- Schritt 3: Übe, übe, übe – mehrmals am Tag über einen längeren Zeitraum hinweg. Es kann mehrere Wochen dauern, bis deine Katze die Übung erlernt hat und es auch draußen funktioniert, wenn sie weiter weg ist.
Katzen sind Gewohnheitstiere, das heißt, wenn du sie immer zur gleichen Uhrzeit rufst, entwickelt sich eine gewohnte Routine für sie. Die Fütterungszeit am Abend ist dafür ideal.
Vorbeugende Tipps, damit deine Katze nicht vermisst wird
Zum Glück gibt es viele Dinge, die Katzenbesitzer:innen tun können, um zu verhindern, dass ihre Katze von zu Hause wegläuft. Selbst, wenn du eine abenteuerlustige Freigänger-Mieze hast, kannst du dafür sorgen, dass deine Katze sicher und in deiner Nähe bleibt. Hier sind einige der besten Tipps, um eine Katze am Weglaufen zu hindern:
- Lass deine Katze kastrieren. Dadurch wird deine Katze allgemein ruhiger und du brauchst dir außerdem keine Sorgen zu machen, dass sie auf ihren Streifzügen Katzenmama bzw. Papa wird.
- Katzenfreundlicher Umzug: Achte darauf, dass du die Bedürfnisse deiner Samtpfote beim Heimatwechsel miteinbeziehst.
- Lass deine Katze mit einem Mikrochip versehen und sorge dafür, dass sie eine Identifikationsmarke hat, damit andere Menschen wissen, dass deine Katze bereits eine Familie hat.
- Sorge für genügend Unterhaltung – vor allem, wenn du eine reine Wohnungskatze hast.
- Schränke den Auslauf deiner Katze ein, indem du einen virtuellen Zaun von Tractive GPS aufstellst: Du wirst benachrichtigt, wenn deine Katze ein Gebiet betritt, dass du als gefährlich markierst.
- Trainiere deine Katze mit positiver Bestärkung, nach Hause zu kommen.
- Achte auf deine Katze, wenn es zu Hause stressige Veränderungen gibt – und gib ihr die Extraportion Aufmerksamkeit, die sie braucht.
- Biete deiner Katze alles, was sie braucht, um sich zu Hause wohlzufühlen und investiere ab und zu in ein neues Spielzeug.
- Investiere in einen GPS Tracker für Katzen, damit du deine Katze überall in Echtzeit orten kannst. Außerdem kannst du so auf ihr Wohlbefinden achten und dir täglich ihre Daten zu Aktivität und Schlaf ansehen. Du erhältst eine Warnung, falls sich die Gewohnheiten deiner Samtpfote verändern.
„Oft bemerken Haustierbesitzer:innen erst spät, dass ihr Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst. Aus diesem Grund haben wir die Gesundheitswarnungen ins Leben gerufen. Fallen die aktiven Minuten des Tieres plötzlich stark ab, könnte das auf eine Infektion oder Schmerzen hindeuten. So kann im Ernstfall schnell gehandelt und Hilfe geleistet werden.”
– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter
Fazit: Wie lange kann eine Katze wegbleiben und warum?
Katzen können tagelang unterwegs sein, ohne dass du dir Sorgen machen musst. Sie sind leidenschaftliche Entdecker und Jäger, was erklärt, warum Freigänger oft länger nicht nach Hause kommen. In der Regel entwickelt jede Katze aber eine bestimmte Routine und kommt spätestens wieder zu dir, wenn sie Futter oder Aufmerksamkeit möchte. Verändert sich diese Routine plötzlich, könnte dies auf ein Problem hindeuten. Sie könnte verletzt, krank, orientierungslos oder sogar von einer fremden Person entführt worden sein. In solchen Situationen ist ein GPS Tracker für Katzen Gold wert, damit du sie schnell finden und zurückholen kannst.
Wir wünschen dir jedenfalls von Herzen, dass du und deine Samtpfote nie lange Zeit von einander getrennt sein müsst. Als krönenden Abschluss kannst du dir im Video unten die Erfolgsgeschichte der Katze Sissi ansehen, die unglaubliche 600 Kilometer gelaufen ist, um wieder mit ihrer Familie vereint sein zu können.